Hauptfach
- Wöchentlicher Einzelunterricht.
- Intensive künstlerische Arbeit mit Korrepetitoren.
- Regelmäßige Bühnenerfahrung durch Klassenvorspiele, Trimesterabschluss-Konzerte und individuelle Projektkonzerte.
Nebenfach
- Wöchentlicher Einzelunterricht.
- Beispielsweise Klavier, Gitarre oder Gesang als Ergänzung zum Hauptfach.
Musiktheorie
- Grundbegriffe der allgemeinen Musiklehre, z. B. Intervalle, Obertonreihe, Aufbau von Tonleitern, Quintenzirkel und Tonsystem, Geschichte der Notation.
- Harmonielehre (Dreiklänge, Kadenz etc.), Tonalität und Atonalität, Analyse.
- Instrumentenkunde.
Tonsatz, Songwriting und Komposition
- Komponieren eigener Melodien in verschiedenen Skalen, z. B. Pentatonik, Kirchentonarten, Dur-Moll.
- Harmonisieren von bekannten Melodien und Schreiben von Arrangements.
- Komponieren von eigenen mehrstimmigen Liedsätzen.
- Praktischer Umgang mit Notenschreibprogrammen.
- Für Fortgeschrittene: Verknüpfung von Werkanalysen großer Komponisten mit Arrangements und Stilkompositionen.
- Komposition: die ganze Bandbreite des eigenschöpferischen Umgangs mit Musik, die es (so) noch nie gab.
Gehörbildung
- Ausbildung des Hörens in den Bereichen Melodie, Harmonie und Rhythmus; Solmisation; Vom-Blatt-Singen; Höranalyse.
- Entdecken und Entwickeln der eigenen Höraktivität.
- Erweiterung des bewussten Hörens zum qualitativen und zum meditativen Hören.
Rhythmus
- Phänomene musikalischer Zeit.
- Rhythmus, Takt, Metrum, Atem und Puls, Zeit und Stille.
- Praktische Übungen zur Verbindung von Bewegung, Empfindung und Notation.
Musikgeschichte und Formenlehre
- Stilkunde und Biographien der Komponisten im Zusammenhang mit ihrem gesellschaftlichen Umfeld.
- Formenlehre in der Entwicklung durch die verschiedenen Epochen anhand von Werkanalysen.
- Proben- und Konzertbesuche beim NDR Symphonieorchester, bei den Berliner Philharmonikern etc.
- Musikgeschichte als Spiegel der Bewusstseinsentwicklung in der abendländischen Kultur.
Musikalische Phänomenologie
- Methode für einen qualitativen Zugang zu den einzelnen musikalischen Elementen, z. B. den Intervallen, den Tonarten, Dur und Moll oder der musikalischen Form.
- Vom Erlebbaren und Beobachtbaren ausgehen und seine Wirkungen auf die eigene Seele erforschen.
„… untersuchen, was ist, und nicht, was behagt.“ – Goethe
Chor
- Chor- und Orchesterprojekte.
- Komponisten-Porträt-Konzerte.
- Chorische Stimmbildung.
Dirigieren
- Leiten und Führen einer Gruppe – Grundlagen des Chordirigierens, z. B. Einsätze geben, verschiedene Taktarten dirigieren, Auf- und Abtakte zeigen.
- Probenmethodik beim Einstudieren von Kanons und leichten mehrstimmigen Sätzen.
- Ziel am Ende des Grundstudienjahres: einen selbst komponierten Chorsatz einstudieren und dirigieren können.
Improvisation
- Umgang mit dem Unvorhergesehenen.
- Entdeckung der eigenen Kreativität, Spiel mit Stoff- und Form-Elementen.
- Vokales und instrumentales Improvisieren in verschiedenen Skalen.
Body Percussion
- Step Dance, afrikanisches Trommeln, japanisches Trommeln (Taiko).
- Über die Bewegung Rhythmus erleben und den eigenen Körper erfahren.
Eurythmie
- In Fluss kommen, durchlässig werden für die Musik.
- Bewegen und Ausdrücken von musikalischem Innenleben.
- Das Unhörbare in der Musik sichtbar machen.
Anthroposophie
- Gedankliche und übende Auseinandersetzung mit den Grundthemen der Anthroposophie.
- Bewusstseins- und Wahrnehmungsschulung, Selbstentwicklung, Meditation.
Schauspiel und Theaterimprovisation
- Auf der Bühne bewegen lernen, Bühnenpräsenz.
- Innere Bilder zum Ausdruck bringen.
- Verknüpfung mit Hauptfachunterricht: durch imaginative Technik die Interpretation qualitativ weiterentwickeln.
Musikvermittlung
- Im Publikum neue Hörerfahrungen wecken.
- „Ohrenöffner“ werden für die Musik.
- Schulung verschiedener Vermittlungs-Situationen: z.B. Konzerteinführung, Kindermusikfreizeit, Fortbildungskurs für Laien.
Weltmusik
- Seminare zum praktischen Kennenlernen anderer Musikkulturen und Tonsysteme, z.B. indischer Gesang, georgische Volksmusik, südamerikanische Folklore, Gamelan-Musik aus Bali.
- Weltmusik als Inspirationsquelle für Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts.